Kapitän Walbrecher

Aus Lore of AGS

Kapitän Walbrecher ist ein berüchtigter Piratenkapitän, der mit seiner eigenen, schlagkräftigen Flotte die Handelsrouten entlang der Schwertküste unsicher macht. Sein Heimathafen liegt bei den Whalebones Isles, einer zerklüfteten Inselgruppe westlich von Tiefwasser, wo seine Schiffe Schutz, Reparatur und frisches Personal finden. Unter den Piratenkönigen der Küste gilt er als einer der unberechenbarsten, aber auch erfolgreichsten Anführer.

Erscheinung

Walbrecher ist ein massiger, gehörnter Minotaur mit bulligem Oberkörper, dunkelglänzender Haut und einem Einschüchternden, fast bestienhaftem Auftreten. Er führt zwei charakteristische Klingen, schwere, gebogene Waffen, die oft in flammenden Schimmer getaucht sind. Seine Rüstung ist mit Gold- und Knochenelementen verziert, ein Zeichen seines Reichtums und seiner eigenen Vorliebe für prunkvolle Demonstrationen seiner Macht. Seine Hörner sind mit Goldbändern verziert und an seinem Körper finden sich viele alte Narben, Relikte seiner vielen Kämpfe.

Persönlichkeit

Walbrecher gilt als launisch, leicht reizbar und stolz. Wer ihn respektvoll behandelt, hat selten Probleme. Wer ihn unterschätzt, lebt dafür meist nicht lange genug, um davon zu erzählen. Trotz seines Temperaments besitzt er eine gewisse pragmatische Intelligenz, die ihm half, zu einem der Piratenfürsten aufzusteigen.

Seine Crew folgt ihm aus zweierlei Gründen: weil er sie reich macht und weil sein Zorn gefürchtet ist. Verrat kommt in seiner Flotte so gut wie nie vor.

Lebenslauf

Frühe Jahre

Über Walbrechers Herkunft existieren verschiedene Geschichten. Sicher ist nur, dass er schon früh ein Talent für Kampf und Einschüchterung zeigte. Erste Erwähnungen tauchten in Luskan auf, wo er als Söldner, Leibwächter und gelegentlicher Arena-Kämpfer arbeitete. Sein Wechsel zur Piraterie soll erfolgt sein, nachdem ein Auftraggeber ihm die vereinbarte Bezahlung verweigerte. Ein Fehler, der zum Großen Hafenbrand Luskans endete.

Aufstieg zum Piratenfürst

Walbrecher übernahm bald das erste Schiff, angeblich durch einen Zweikampf gegen dessen vorherigen Kapitän, den er mit einem Sturmangriff über Bord stoßte. Mit wachsender Beute kaufte, stahl und eroberte er weitere Schiffe, bis er schließlich eine kleine Flotte kontrollierte.

Sein Ruf als unbesiegter Kämpfer beruht auf einer langen Reihe von Gefechten, in denen er selbst gegen ganze Entertrupps stand hielt. Bis heute gibt es keinen dokumentierten Fall, in dem er im Kampf überwältigt wurde.

Die Gefangennahme in Leilon

Die einzige bekannte Niederlage Walbrechers ereignete sich nicht im Kampf, sondern nach einem ausgedehnten Trinkgelage in einer Hafentaverne von Leilon. Zu betrunken, um sich zu wehren, wurde er von Stadtwachen gefunden, entwaffnet und in den lokalen Kerker gebracht.

Seine unfreiwillige Befreiung erfolgte durch Abenteurer der Inn-Between-Gilde, die eigentlich wegen eigener Ermittlungen Zugang zum Kerker suchten. Walbrecher nutzte das Chaos, verschaffte sich seine Ausrüstung zurück und verschwand aus der Stadt, bevor Verstärkung eintreffen konnte.

Rückkehr zur Piraterie

Nach seiner Flucht fand er seine alte Crew wieder und setzte seine Überfälle auf die Handelswege der Schwertküste fort, brutaler und entschlossener als zuvor. Seither gelten Begegnungen mit seinen Schiffen als ernste Bedrohung, und mehrere Städte haben Kopfgelder auf ihn ausgesetzt, bisher ohne Erfolg.

Ambitionen

Walbrecher strebt nach mehr als Reichtum. Sein langfristiges Ziel ist es, die anderen Piratenfürsten zu unterwerfen, um als alleiniger Fürst der Seeräuber zu herrschen. In dieser Position sieht er sich ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen neben den großen Städten der Schwertküste wie Baldurs Gate, Niewinter und Tiefwasser.

Fähigkeiten und Kampfstil

Walbrecher ist ein physisch überragender Nahkämpfer. Er setzt auf rohe Kraft, Wucht und furchteinflößendes Auftreten. Die beiden flammenverzierten Klingen, die er trägt, gelten als magische Relikte, deren Herkunft ungeklärt ist.